CDU Bielefeld

CDU kritisiert Vernachlässigung der Sportvereine

Sanierung von Sportanlagen sollen nicht weiter aufgeschoben werden

Bielefeld. „Die Linkskoalition aus SPD, Grüne und Linke in Bielefeld hat die Bedarfe der Sportvereine nicht ausreichend im Blick“, sagt Dr. Matthias Kulinna, sportpolitischer Sprecher der CDU Fraktion in Bielefeld.
 Seit den Wahlen im September letzten Jahres hat die CDU Fraktion durch mehrere Vorstöße im Sportausschuss versucht, die Bedarfe der Bielefelder Sportvereine mehr in den Mittelpunkt zu rücken. „Es fehlt eine systematische Sportentwicklungsplanung in Bielefeld. Leider ist die Linkskoalitionen in diesem Punkt jeder öffentlichen Debatte ausgewichen“, beklagt Kulinna.
 
Am 18. Januar steht im Sportausschuss das städtische Bauprogramm über 900 Millionen Euro auf der Tagesordnung. Die Investitionserfordernisse hätten sich aus dem ganzheitlichen Schulentwicklungsplan abgeleitet, ist der Vorlage zu entnehmen.  Die Bedarfe der Sportvereine scheinen also keine Rolle gespielt zu haben. Besonders brisant ist in diesem Zusammenhang, dass Investitionen, die über das städtische Bauprogramm hinausgehen, bis zum Jahr 2030 ausgeschlossen werden sollen.
 
„Dem können wir nicht einfach so zustimmen. Die CDU sieht sich als Anwalt für die Sportvereine in Bielefeld. Wir fordern eine Änderung der Planung,  denn die Bedarfe der Sportvereine müssen berücksichtigt werden und das städtische Bauprogramm soll entsprechend angepasst werden“, so der sportpolitische Sprecher. 
 
Die Investitionen des Bauprogramms im Zusammenhang mit Sport sind in erster Linie auf die Schulen ausgerichtet. „Wenn ein Sportverein nicht auf die Infrastruktur von Schulen zurückgreifen kann, geht er leer aus“, erläutert Kulinna.
 
Über Förderprogramme der CDU geführten Landesregierung könnten sich die Vereine mit entsprechender Selbstbeteiligung zwar teilweise selbst helfen, jedoch liegt eine größere Verantwortung bei der Stadt, um der großen Bedeutung des ehrenamtlich getragenen Sports vor Ort in Bielefeld gerecht zu werden.  
 
Die Bedeutung des Sports hebt die CDU Fraktion in ihrer Initiative in der heuteigen Ausschusssitzung besonders hervor: 
 
„Etwa jede vierte Bielefelderin bzw. Bielefelder ist Mitglied in einem Sportverein. Sport ist wichtig für die Gesundheit, fördert die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und stärkt durch seine Integrationskraft die Gesellschaft. Die vom Ehrenamt getragene Struktur der Sportvereine ist unterstützenswert. In allen Stadtteilen der Stadt Bielefeld benötigen Sportvereine gegenwärtig und zukünftig ausreichende und funktionstüchtige Sportstätten, um ihrer wichtigen gesellschaftlichen Funktion gerecht werden zu können. Die Bedarfe von Sportvereinen sind folglich im städtischen Bauprogramm der Stadt Bielefeld systematisch und in allen Stadtteilen zu berücksichtigen.“