CDU Bielefeld

Ärztemangel: Rathaus redet nur

Gesundheitsversorgung muss gesichert werden

Die Lage spitzt sich zu und der Oberbürgermeister tut nichts: In Bielefeld können derzeit rund 40 Arztpraxen nicht neu besetzt werden. Längere Wege zum Arzt, längere Wartezeiten in den Praxen sind an der Tagesordnung. Und Besserung ist nicht in Sicht – im Gegenteil: Rund 60 Prozent der Hausärzte in Bielefeld sind 55 Jahre und älter.
 
Ärztemangel: Vollkommen indiskutabel ist das Vorgehen vom Oberbürgermeister (Foto: Lange)Ärztemangel: Vollkommen indiskutabel ist das Vorgehen vom Oberbürgermeister (Foto: Lange)
Der Ärztemangel bedroht die Gesundheitsfürsorge in Bielefeld. Grund genug für die CDU-Fraktion, den Oberbürgermeister im Rat zu fragen, was die Verwaltung tun will, um die ärztliche Versorgung in unserer Stadt dauerhaft zu sichern. Mit der Antwort beauftragte der OB Umweltdezernentin Anja Ritschel. Und was die sagte, war erschreckend.
 
Beigeordnete und OB reden nur und handeln nicht
 
Man rede, sagte die Beigeordnete. Man rede mit der Hausarztinitiative, man rede mit der Ärztekammer, man rede mit der kassenärztlichen Vereinigung, man rede…
 
„Vollkommen indiskutabel“, rügte CDU-Fraktionschef Ralf Nettelstroth: „Während man sich im Bielefelder Rathaus zum unverbindlichen Plausch trifft, machen die Städte und Gemeinden im Umland längst Nägel mit Köpfen - angefangen von gezielter Werbung um Ärzte an medizinischen Universitäten oder auf Ärztekongressen bis hin zu finanzieller Förderung oder Bürgschaften bei Ansiedlung. Man redet dort nicht, man handelt.“
 
CDU fordert Oberbürgermeister zum handeln auf
 
Die CDU, so Nettelstroth, werde es nicht zulassen, dass der Oberbürgermeister die drängenden Probleme ignoriert. Der Fraktionschef kündigte für die nächste Ratssitzung einen Antrag an, der den OB zum konkreten Handeln auffordert.
Ach ja, die Dezernentin Anja Ritschel. Das ist die Beigeordnete, die auch das Thema Sicherheit an der Tüte nicht gelöst bekommt und die mit ihrem Umweltdezernat die Grundlagen dafür schaffen soll, den Verkehr auf dem Jahnplatz herunterzufahren – von zweispurig auf einspurig.